How to do: „Wie eröffne ich einen Cannabis Social Club/Cannabis‐
Anbauvereinigung in Deutschland?“

Schritt 0: Das richtige Mindset

Kein Projekt kommt ohne das richtige Mindset aus. Legalität: Aus meiner Sicht ist die wichtigste Denkleistung und Projektion das Internalisieren des Gedanken, dass alles, was wir tun, legal ist. Noch ist es für uns ungewohnt darüber nachzudenken, wie 20 Kilo Gras geerntet, getrocknet und mit möglichst viel Liebe beschnitten werden – wenn wir es erstmal ein paar Jahre getan haben werden, wird es eine schöne Erinnerung sein, an unsere Ladehemmungen heute zu denken.

Sicherheit: Den Begriff der Sicherheit definieren wir neu, denn wir kultivieren bald gemeinsam einen Garten, der Begehrlichkeiten weckt. Der Jugendschutz ist dabei nicht der springende Punkt. Spanische Clubs beklagen sich über folgende Phänomene: Raub (auch mit Waffengewalt), Betrug, Diebstahl (aus der Kasse), Veruntreuung, korrupte Beamte usw. Hiergegen schützt letztendlich nur perfekte Diskretion, lückenlose Überwachung und ein einbruchsicherer Garten. Absolute Sicherheit gibt es übrigens nie, aber es gilt weiterhin das gute Leitwort: „Gelegenheit macht Diebe“ und wir vermeiden solche Gelegenheiten.

Last but not least programmierst Du ab sofort ins Mindset: Zucht & Ordnung sind zwei Wörter, die dasselbe aussagen. Dein Garten ist die Industrialisierung der Natur. Die Alternative lautet es, einfach wachsen zu lassen und den Zufall entscheiden zu lassen, ob man mit der Ernte zufrieden ist oder nicht. Es geht auch beim Anbauverein nicht darum, das Paradies auf Erden zu vollenden, sondern einfach darum, echt gutes Gras für Dich und deine Freunde zu ernten. Nicht mehr und auch nicht weniger. Du merkst, der Club beginnt im Kopf. 

Schritt 1: Auswahl der Gründungsmitglieder

Laut Gesetz muss ein Anbauverein ein eingetragener Verein sein. Daher gelten natürlich erstmal die Regelungen zur Gründung eines ganz normalen eingetragenen Vereins. …